Lutherhalle

Lutherhalle
Lụtherhalle,
 
Gedenkstätte und reformationsgeschichtliches Museum in Wittenberg; untergebracht im ehemaligen Augustinerkloster (Baubeginn 1504), das M. Luther ab 1511 als Mönch und Professor und nach seiner Hochzeit (1525) auch seiner Familie bis zu seinem Tod als Wohnhaus diente. Davon erhalten sind der Eingangsbereich (»Katharinenportal« [1540]) und die »Lutherstube« (eingerichtet nach 1535). Seit 1883 Museum, ist die Lutherhalle mit einem Sammlungsbestand von gegenwärtig (1997) rd. 50 000 Stücken (besonders Drucke bis 1800, Handschriften, Grafiken, Münzen und Medaillen) das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt. Ständige Ausstellungen gibt es zum Leben und Werk Luthers, zu L. Cranach dem Älteren und zur Entstehung der deutschen Bibel. Seit 1994 ist die Lutherhalle mit dem Melanchthonhaus vereinigt, der Gedenkstätte für P. Melanchthon, einem 1535 für diesen erbauten Renaissancewohnhaus. Beide wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Universal-Lexikon. 2012.

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